Montag, 12. November 2012

Der Kampf gegen das Gewicht

Chilenisches Essen – das ist so ein Thema für sich. Es gibt unzählige Varianten und Formen: Von Choripán über Churrasco, Completo und Co. bis hin zum Pollo mit Reis ist jede der genannten Speisen ein wahrer Genuss. Nicht abzusehen vom leckeren Brot, das wir uns in Unmengen zu Gemüte führen. Nach „ENALI“ waren noch über 20 „Hallullas“ (Brötchen) übrig und man könnte meinen, dass diese Menge bis zum Ende der Woche lange würde. Aber weit gefehlt, nach nicht mehr als zwei Tagen war das Essen im Magen verstaut. Das klingt natürlich alles sehr lecker und das ist es auch; Problem ist nur, dass die chilenischen Delikatessen nicht die Gesündesten sind und man immer gut in Bewegung bleiben muss, um die eingenommen Kalorien auch gleich wieder abzutrainieren.


Schnipp, schnapp ...
Matthias und ich haben diese Woche eine andere und nicht von „Weight Watchers“ empfohlene Variante des Gewichtverlierens gewählt. Na, könnt ihr euch denken, was wir getan haben? Ich sage nur: Friseur. Ihr werdet jetzt denken, dass die paar Haare hin oder her nicht von Belangen sind. Bei unserer Mähne, die wir uns in den letzten zwei Monaten „zugelegt“ haben und dem Kurzhaarschnitt, der das Endresultat war, haben wir dennoch einige Kilo abgenommen. Der Friseurbesuch an sich war sehr entspannt und vor allem billig. Weniger als fünf Euro für einen Kurzhaarschnitt, davon kann man in Deutschland nur träumen. Auch die Befürchtungen, dass wir danach nur noch mit Mütze aus dem Haus gehen können, haben sich glücklicherweise nicht bewahrheitet. Wir sind beide sehr zufrieden mit unserer neuen Frisur und wollen diese euch natürlich nicht vorenthalten.
Das Foto ist heute zu Leonies Geburtstag entstanden. Wir vier waren heute bis zum Sonnenuntergang am Strand und haben den Abend mit Lobpreis und guten Gesprächen ausklingen lassen. Aber zurück zum Thema „Haare schneiden“: Matze und ich haben es schon „geschafft“.  Als nächstes sind die Mädels dran. Vielleicht werden wir als Team schon bald im neune Look auftauchen. Wer weiß, oder wie wir es hier sehr häufig hören: "A ver". Ihr werdet es spätestens auf den Bildern mitbekommen.

Natürlich versuche ich mich auch auf herkömmliche Art und Weise hier fit zu halten und an sich fällt das auch gar nicht schwer. Es gibt unzählige Möglichkeiten im Guay Sport zu machen und ich habe es auch endlich geschafft, eine halbe Stunde Basketball zu spielen. Das war ganz okay und es war lustig mit Chilenen Basketball zu spielen, die über 1,80 Meter groß sind. Das soll jetzt nicht böse klingen aber manchmal fühle ich mich von der Körpergröße her wie ein Dirk Nowitzki unter den Chilenen. Vom Spielerischen war die Partie Basketball für meine Verhältnisse auf sehr hohem Niveau und ich weiß noch nicht, ob ich mich in naher Zukunft wieder zum Basketballspielen aufraffen kann. Abwarten. 
Strandpromenade von Valpo
Zum Joggen kann ich es aber auf alle Fälle. Ich gehe sehr gerne und häufig am Strand beziehungsweise Meer entlang joggen. Um euch auch einen Eindruck von der Strecke zu geben, habe ich heute ein paar Fotos gemacht. Im November mit kurzer Hose und T-Shirt draußen Sport zu machen ist zwar ungewohnt, man kann sich aber dran gewöhnen. 

In diesem Sinne liebe Grüße aus dem immer wärmer werdenden Valparaíso,

Simon

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